Desinfektionsmittel: Der Reinigungserfolg hängt von der richtigen Auswahl ab

Unterschiedliche Arten von Desinfektionsmitteln

Bei dem Thema Desinfektion werden häufig die Begriffe Desinfektionsmittel und Antiseptika unterscheiden – auch wenn beide zum Teil dasselbe meinen. Beides sind antimikrobielle Substanzen mit der Aufgabe Bakterien, Viren und Pilze abzutöten oder zu inaktivieren. Desinfektionsmittel kommen auf Oberflächen und Böden zum Einsatz. Hingegen dienen Antiseptika zur Desinfektion von Haut. Eine Ausnahme bei dieser Unterteilung bildenHändedesinfektionsmittel. Die Unterscheidung in diese Kategorien verdeutlicht, dass desinfizierende Substanzen meist nur für bestimmte Bereiche eingesetzt werden können. Grund dafür sind unter anderem verschiedene Wirkstoffgruppen.

Wirkstoffgruppen bei Desinfektionsmitteln und Antiseptika

Alkohol: Alkohol ist ein häufig in Desinfektionsmitteln zu findender Wirkstoff. Er tritt zum Beispiel in den Formen Ethanol oder Isopropanol auf. Sein Vorteil liegt darin, dass er schnell wirkt und nach der Anwendung vollständig verdunstet. Für die Reinigungsfachkraft bedeutet dies, dass sie die behandelte Fläche nach der Desinfektion nicht zusätzlich reinigen muss. Eingesetzt werden alkoholhaltige Desinfektionsmittel vor allem bei der Händedesinfektion und auf kleinen Flächen. Da der Alkohol einen intensiven Geruch erzeugt, ist er nicht als Wirkstoff für große Flächen zu empfehlen. Oxidantien: Sie enthalten sauerstoffreiche Verbindungen, die den Sauerstoff leicht freisetzen und dadurch mikrobiozide Oxidationsvorgänge erzeugen. Desinfektionsmittel mit diesem Inhaltsstoff bieten ein breites Wirkungsspektrum. Eingesetzt werden können sie für die Flächendesinfektion, zur Instrumentendesinfektion und zur Hautdesinfektion. Der Nachteil von Oxidantien ist ihre korridierende Wirkung. Werden sie auf empfindlichen Oberflächen angewendet, können sie diese beschädigen. Die Reinigungskraft sollte daher vor der ersten Verwendung die Verträglichkeit mit dem Material an einer unauffälligen Stelle testen. Einige Produkte enthalten einen Korrosionsschutz, die die Materialverträglichkeit derDesinfektionsmittel verbessern. Aldehyde: Aldehyde eröffnen ein vielfältiges mikrobiozides Wirkungsspektrum. Genutzt werden sie insbesondere im medizinischen Bereich zur Instrumenten- und Flächendesinfektion. Der Nachteil bei dieser Art vonDesinfektionsmittel ist der unangenehme Geruch, der bei ihrer Verwendung entsteht. Zu den weiteren Wirkstoffgruppen, die in Desinfektionsmitteln und Antiseptika enthalten sind, gehören oberflächenaktiveStoffe (Tenside), quaternäre Ammoniumverbindungen und Phenole. Desinfektionsmittel und Antiseptika mit allen gängigen Wirkstoffen erhalten Sie in unserem Onlineshop.

Wie Sie das richtige Mittel zur Desinfektion finden

Wertvolle Hilfe bei der Auswahl des richtigen Desinfektionsmittels oder Antiseptikums bieten die Hersteller selbst. In ihren Produktbeschreibungen erläutern sie die Zusammensetzung des Wirkstoffs und weisen Anwendungsbereiche aus. Neben dem Wirkstoff sind auch das Wirkungsspektrum und die Einwirkzeit entscheidend. Beide sind ebenfalls in den Produktbeschreibungen angegeben. Sofern keine gesetzlichen Richtlinien oder Vorgaben des Auftraggebers für die Desinfektion existieren, ist eine Kombination aus Flächendesinfektionsmittel in großen Gebinden und handlichen Einheiten für die Desinfektion kleiner Bereiche empfehlenswert. Händedesinfektionsmittel kann die Reinigungsfachkraft zum einen selbst nutzen und sie zum anderen Kunden, Gästen und Mitarbeitern in den Sanitäranlagen zugänglich machen. Auf diese Weise bieten Sie zusätzlichen Service und verbessern die Hygiene in Ihrem Arbeitsumfeld.

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